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Die Teufelsschlucht liegt bei Ernzen in der Südeifel, nahe der Grenze zu Luxemburg und an einem schönen Sommertag machten wir uns mit dem Auto von unserer schönen Ferienwohnung in Welschbillig aus auf den Weg. Ziel war das Naturparkzentrum an der Teufelsschlucht, es bietet Informationen zur Geologie, Flora und Fauna der Region. Im Tourist-Infopunkt können Besucher sich über Wanderrouten, Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele der Umgebung informieren. Das Bistro "Teufels Küche" lädt zu einem Snack oder zur Entspannung auf der Sonnenterrasse ein.
Zudem ist es ein guter Startpunkt für Wanderungen und verfügt über viele Parkmöglichkeiten. Da wir noch recht früh unterwegs waren, fanden wir auch auf Anhieb einen Parkplatz und machten uns auf den Weg, um die schöne Region zu erkunden.
Es gibt hier mehrere gut ausgeschilderte Wanderwege mit unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit Der "Kleine Rundweg Teufelsschlucht" ist 1,6 km lang und familienfreundlich. Man kann sich per App auch unterhaltsame Audio-Guides, sogenannte Lauschtouren, mit interessanten Hintergrundinformationen laden.
In unmittelbarer Nähe zur Teufelsschlucht befindet sich der Dinosaurierpark Teufelsschlucht, ebenfalls sehr beliebt bei Familien. Auf einem rund 2 km langen Rundweg präsentiert der Park über 170 lebensgroße Rekonstruktionen ausgestorbener Tierarten aus verschiedenen Erdzeitaltern. Besonders hervorzuheben ist der Dilophosaurus, dessen Fossilien hier in den nahegelegenen Sandsteinformationen gefunden wurden. Der Park bietet zudem interaktive Stationen, in dem Besucher die Präparation von Fossilien erleben können.
Der "Große Rundweg Teufelsschlucht" hat eine Länge von 3,5 km, er führt durch weitere schöne Felsformationen und vorbei an historischen Mühlsteinbrüchen. Die "Teuflische Acht" verbindet auf 6 Kilometern Wanderweg die Teufelsschlucht mit den Irreler Wasserfällen.
Der "Felsenweg 6 – Teufelsschlucht" ist insegsamt 17,4 km lang und die anspruchsvollere Tour durch diese Felsenlandschaft. Wir sind den Großen Rundweg gelaufen, denn die Irreler Wasserfälle haben wir am Ende der Tour noch von der anderen Seite mit dem Auto besucht, auf dem Weg nach Echternach. Der Weg nach unten war uns zu steil und rutschig, und die Vorstellung, am Ende das Ganze zum Auto wieder hochklettern zu müssen hat uns abgeschreckt.
Eine wilde, urtümliche Landschaft prägt hier das Ferschweiler Plateau und seine Umgebung. Die Landschaft wurde von Urgewalten geformt. Es gibt meterhohe Felswände, sie sind verwittert, voller Spalten und Klüfte. Dazu liegen mächtige Felsblöcke im Wald herum, die wie von Riesen in hingeschleudert erscheinen. Die Bäume krallen sich mit ihren Wurzeln an dicke Steinbrocken.
Der Große Rundweg in der Teufelsschlucht ist eine etwa 3,5 km lange Wanderroute, die vom Besucherzentrum in Ernzen startet und dort auch wieder endet. Wer eine etwas längere, aber nicht allzu anstrengende Felsenwanderung durch die Teufelsschlucht und ihre Umgebung unternehmen möchte, sollte diesen Rundweg wählen. Man braucht ungefähr 1,5 Stunden für die Runde und muss dabei nur um die 100 Höhenmeter überwinden. Also ideal für Leute mit etwas weniger Zeit, die mit dem Auto anreisen und am Besucherzentrum geparkt haben und wieder dorthin zurück müssen.
Der Weg führt durch beeindruckende Felsformationen, darunter auch durch die namensgebende Teufelsschlucht. Gegen Ende der letzten Eiszeit - vor ca. 12.000 Jahren - führte der Wechsel von Frost- und Tauperioden zu gewaltigen Felsstürzen am Rand der Hochfläche.
Ein großer Sandsteinblock kippte damals aus der Plateauwand heraus und öffnete so eine heute 28 Meter tiefe Felsspalte, die wohl jeden fasziniert, der hier einmal durchgelaufen ist. Der Einstieg sieht erst einmal gar nicht so spektakulär aus, aber wenn man dann die Treppe hinabsteigt und den Weg folgt wird man von den gigantischen Ausmaßen überrascht. Im Zentrum steht man vor bizarren Felsformationen.
Man braucht festes Schuhwerk für die steilen Wege, besonders im Schatten der Felsen ist ist es feucht und glitschig. Hier bekommt der Besucher schöne bietet Einblicke in die geologische Geschichte der Region, immerhin läuft man auf einem ehemaligen Meeresboden. Die Strecke ist durchaus auch familienfreundlich, jedoch aufgrund schmaler Pfade und Höhenunterschiede nicht für Kinderwagen oder Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet.
Nach einigen fantastischen Felsformationenn erreicht man die historischen Mühlsteinbrüche an der östlichen Kante des Ferschweiler Plateaus. Teile der Landschaft erinnerten uns an das Elbsandsteingebirge. Das Ganze ist auch sehr abwechslungsreich, mal läuft man durch Wald, dann an einem steilen Hang mit Felsabbrüchen entlang, dann durch schmale Felsspalten und hinter der nächsten Ecke weitet sich der Felsdurchbruch zu einem weiten Kessel.
Mit der Teufelschlucht hat die Südeifel wirklich etwas ganz Besonderes zu bieten, was man nicht verpassen sollte. Zu Stoßzeiten wie Ferien oder an Wochenenden kann es allerdings recht voll sein, dann macht es sicher weniger Spaß hier durchzulaufen.
Wir waren an einem Montagmorgen unterwegs und da waren nicht zu viele andere Wanderer unterwegs.
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