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Nach der Wanderung in der Teufelschlucht besuchten wir noch die Irreler Wasserfälle, sie sind ein schönes Naturdenkmal in der Südeifel und liegen nahe der luxemburgischen Grenze. Der Ort gehöret zu den beliebtesten Ausflugszielen in der Region. Die Wasserfälle befinden sich zwischen den Orten Irrel und Prümzurlay im Landkreis Eifelkreis Bitburg-Prüm in der Südeifel.
Die Fälle liegen im Naturpark Südeifel und sind somit auch Teil des Felsenland Südeifel, einer eindrucksvollen Mittelgebirgslandschaft mit Höhlen, Schluchten und schönen Sandsteinformationen. Die nächstgrößere Stadt ist Echternach in Luxemburg – nur etwa 10 Autominuten entfernt.
Eigentlich ist der Name Wasserfälle etwas irreführend, denn es handelt sich hier eher um Stromschnellen und Kaskaden im Fluss Prüm. Das Wasser stürzt hier wild und tosend über große Felsbrocken aus Buntsandstein, die sich während der letzten Eiszeiten dort abgelagert haben. Bereits im 19. Jahrhundert erhielten die Stromschnellen den Namen Wasserfälle. Auf historischen Fotos sieht unzählige Kaskaden und wild spritzendes Wasser. Das Schauspiel ist seit dem Bau des Bitburger Stausees in den 1970er Jahren etwas ruhiger geworden, aber beeindruckend ist es immer noch.
Die Landschaft hier entstand durch eine Felsspaltenbildung vor Tausenden von Jahren und das Wasser der Prüm hat sich tief in das Gestein eingegraben. Die unregelmäßigen Felsen im Flussbett erzeugen einen dramatischen, fast urwaldähnlichen Eindruck – besonders bei Hochwasser oder nach Regen ein echtes Naturschauspiel.
Direkt gegenüber auf der anderen Seite der Landstraße kann man kostenlos parken und somit muss man nicht all zu weit laufen. Viele Besucher kommen auch im Rahmen einer 1,8 Kilometer langen Wanderung aus der anderen Richtung vom Naturparkzentrum Teufelschlucht und Dinosaurierpark hierher.
Rund um die Wasserfälle führen mehrere gut ausgeschilderte Wanderwege in die Natur: der Teufelspfad, der Eifel-Ardennen-Weg und der Felsenweg 6 der NaturWanderPark delux-Reihe. Die gesamte Region ist ein Paradies für Naturliebhaber, sie finden hier seltene Moose, Farne, Eidechsen, Vögel und Buntsandsteinformationen.
Ein echtes Biotop, das auch bedroht sein kann. Durch eine Flutkatastrophe im Sommer 2021 wurde der Bereich um die Irreler Wasserfälle stark beschädigt. Direkt an den Wasserfällen stand die berühmte "Teufelsbrücke", in den 1920ern nur ein Steg, ab 1959 ein überdachte Fußgängerbrücke aus Holz, die einen tollen Blick auf die Stromschnellen bietet. In der Mitte hatte sie eine Stützpfeiler, der auf einem Felsen direkt im Fluss stand. Auf einigen Webseiten wie z.B. hier beim SWR kann man noch Bilder davon sehen. Das Hochwasser in der Talenge mehr als deutliche Spuren hinterlassen: Die Wassermassen haben nicht nur die alte Wanderbrücke zerstört, sondern auch ganze Felsblöcke verschoben, enorme Hangrutschungen verursacht, das Flussbett stark verändert und ein Meer von Steinen und Sand, entwurzelten Bäumen und Treibgut hinterlassen. Von der alten Brücke ist nur noch das Bückenlager auf einer Seite als Aussichtspunkt übrig geblieben. Das bei unserem Besuch nur etwa kniehohe Wasser strömte damals sieben Meter hoch durch der Engstelle.
Viele Reparaturen sind mittlerweile abgeschlossen. Seit dem Herbst 2023 kann man die Prüm wieder über eine neue, teilweise barrierefreie Hängebrücke überqueren. Sie ist 110m lang und hängt 16m über der Prüm. Die Pylone, die die Seile der Hängebrücke tragen, haben eine Höhe von ca. 10 Metern. Der Untergrund besteht aus besonders engmaschigen Gitterosten mit wenig Durchblick und sie wackelt auch kaum. Das Fahrrad kann man mit auf die andere Seite nehmen, es muss aber hier auf der schmalen Brücke geschoben werden.
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